Improvisation ist ein unabdingbarer Teil meiner Vorgehensweise beim Klavierunterricht und beim Musizieren.

Improvisierend lernt der/die Schüler(-in), sich frei auszudrücken und zu behaupten. Das hat einen großen Einfluss auf die Persönlichkeitsentwickliung. Vor allem aber werden dabei in jedem Alter auf natürliche Weise leicht, geschickt und geschmeidig, die nötigen Techniken des Klavierspiels erlernt – wesentlich schneller als bei Schülern, denen die Improvisationsfertigkeiten und der damit verbundene Mut fehlen. Nach 10-15 Stunden Unterricht gehen die Improvistionsübungen aus der vormusikalen Stufe auf das Niveau der Musik über. Die Schüler beginnen, den Zusammenhang zu erkennen und können nun die von der Musik hervorgerufenen Bilder mit Hilfe der Fantasie wörtlich beschreiben.

Es ist sehr wichtig, in einem Schüler oder einer Schülerin den „Fluß der Kreativität” zu öffnen und die Freiheit zu stärken das zu spielen, was ihm am meisten gefällt. Am besten geht das ohne gedruckte Partitur und lange Probenstunden. Zusätzlich wird die Improvisation die Darbietung jedes geschriebenen Musikstücks, das Sie schon kennen und spielen, verändern und das Erlernen neuer Stücke leichter und schneller ermöglichen.  

Improvisieren bedeutet, Musikbausteine zu erkennen und diese nach eigenem Belieben einzusetzen. Es ist eine wunderbare Art, beim Spielen Ihres Instruments Spaß zu haben und die eigene Fantasie zu entfalten. Keine besondere Vorbereitung ist notwendig, es gibt weder Altersgrenzen noch Stileinschränkungen.

Die Unterrichtsmethodik kommt aus der Akademie für Musik und Theater in Tallinn, der ersten Musikakademie, die einen Masterstudiengang Improvisation anbot. Es besteht aus einzigartigen Übungen zu „musikalischen Bausteinen”, Tonarten, Tonleitern, Akzenten, Mehrklängen etc.

Es ist möglich, nur den Improvisationsunterricht zu besuchen (wöchentlich oder zweiwöchentlich oder einzelne Masterkurse), wenn Sie schon Klavierunterricht nehmen, oder ein anderes Musikinstrument studieren.